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1983 Dunkelziffer

dunkelziffer colours and soulWir waren in einen neuen Proberaum umgezogen, mitten in der Kölner Südstadt war als Folge der Besetzung der leerstehenden ehemaligen Stollwerck Fabrik ein alternatives Kulturzentrum entstanden. Dessen größter Raum, die Maschinenhalle, wurde zu einer Konzerthalle umfunktioniert und sollte die nächsten Jahre ein wichtiger Platz für die alternative Szene Köln werden.

Wir kamen Gig-technisch so langsam aus dem Kölner Umfeld raus und konnten auch ausserhalb Konzerte spielen. Inzwischen war Josefa Martens nicht mehr dabei und wir waren eine Instrumental Band. Bei einem Auftritt in der Frankfurter Batschkapp kam es zu zwei denkwürdigen Ereignissen. Zum Einen hatte ein Punk als Ausdruck des Missfallens über unseren nicht punkgemäßen Sound eine Bierflasche auf die Bühne geworfen und nur knapp einen Musiker verfehlt. Als Reaktion warf Oleg eine Kuhglocke in die Richtung aus der die Flasche geflogen kam und die Band spielte geschlossen den einzigen Punk ähnlichen Song den wir hatten, "S.O.36". So konnten wir die etwas brenzlige Situation im Zaum halten. Zum Anderen kam nach dem Konzert eine junge Frau in den Backstageraum, sagte sie sei Sängerin und würde gerne bei uns mitspielen. Coco Claus war ein junges Talent und ab dem Zeitpunkt für ca. 1 Jahr unsere neue Stimme.

Ebenfalls zu uns gestoßen war die junge Bassistin Rike Gratt. Das hatte zur Folge dass ich, der bis dahin der Bassist gewesen war, zu den Keyboards wechselte. Das hatte unter Anderem den Vorteil dass wir auch ohne Helmut Zerlett, der seit einiger Zeit in der Westernhagen Band spielte und nicht immer für uns verfügbar war, spielfähig waren.



DZ Bandphoto Coco 1200Reiner, Matthias, Achim Fink, Rike Gratt, Stefan, Coco, Wolfgang, Helmut, Olek, Dominik

Aus den 1982er Sessions in Bobby Hartmann`s Studio gab es weitere Aufnahmen bei denen Reebop Kwaku Baah gesungen und Congas gespielt hatte. Mit seinem Top Groove, den er auch bei Traffic und Can und z.B. bei Sympathy for the devil unter Beweis gestellt hatte, hat er diese Tracks zu ganz besonderen Perlen veredelt. Umso geschockter waren wir, als wir von seinem plötzlichen Tod in seiner Wahlheimat Schweden erfuhren. Wir beschlossen die 4 Stücke mit seiner Mitwirkung auf unserem Debutalbum zu veröffentlichen und nahmen weitere Stücke in der aktuellen Besetzung mit Coco auf. So hat dann das  Album "Colors and soul" sowohl einen afrikanischen Sänger als auch eine weibliche Deutsche Stimme.

 

Kedema

This is how you came

Colours and soul

Keine Python